Fauna und Flora der Salzgärten

Die Salzgärten von Guérande sind ein außergewöhnlicher Lebensraum. In dem flachen Wasser dringt das Licht bis zum Grund der Becken vor, erwärmt den Ton und begünstigt die Entwicklung von Plankton, das die unverzichtbare Grundlage für die Nahrungskette in den Salzgärten ist.

Dank dieses reichen Nahrungsangebots und des hiesigen milden Klimas ist der Standort Guérande ein Platz, an dem viele Vögel (Blaukehlchen, Löffler, Schnepfen, Seeschwalben, Rohrweihen, Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Standläufer, Wildgänse...) überwintern und ihre Jungen aufziehen. Alljährlich wechseln sich hier mehr als 280 Zugvogelarten ab und finden Schutz.

Strandnelke, Fenchel, Salzmelde… Die Vegetation zeigt ihren Artenreichtum und ihre Farbenpracht auf den Böschungen am Rande der Wasserflächen. Dazu gehört auch der merkwürdigste und bekannteste Halophyt – die Salzbohne (bzw. Queller), die zur größten Freude der Feinschmecker auf dem hiesigen salzigen Schlick gedeiht.

Die Salzbohne

Diese Pflanze, die im salzigen Wasser der Salzgärten gedeiht, wird wegen ihrer harntreibenden Wirkung und ihres feinen Geschmacks geschätzt.

Die jungen Triebe können wie Gürkchen in Essig eingelegt oder gegart genossen werden, wie etwa grüne Bohnen.