Umweltschutz

Die Salzbauern produzieren nicht nur Salz, sondern pflegen, erneuern und betreuen auch eine bemerkenswerte Landschaft und ein ganz besonderes Erbe. Ihr Ziel besteht darin, dieses Erbe vor dem Zugriff der Immobilienbranche zu schützen und die Touristenströme zu steuern, um den Fortbestand eines einzigartigen Wissens und Können und die Weitergabe dieses Natur- und kulturellen Erbes an zukünftige Generationen zu sichern. Damit legen sie die Grundlagen für eine nachhaltige und solidarische Entwicklung.

Der Umweltschutz war schon immer und lange bevor der Begriff der nachhaltigen Entwicklung seine Institutionalisierung erfuhr, ein wichtiges Anliegen der Erzeuger der Genossenschaft LES SALINES DE GUERANDE, da ihr Produktionsmittel auf diesen Schutz angewiesen ist. Fakt ist: Für die Produktion eines qualitativ hochwertigen Salzes ist das ungestörte Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur unverzichtbar.

Die Einbindung aller Erzeuger in den Umweltschutz erfolgt vor allem über den Verzicht auf Unkrautvernichtungsmittel, die Pflege der Hydrauliknetze in nicht bewirtschafteten Bereichen der Salzgärten und Instandsetzungsarbeiten für zukünftige Betreiber.

Ferner gehören Maßnahmen gegen Einrichtungen, die sich negativ auf den Standort auswirken könnten, wie der Bau von Umgehungsstraßen, touristischen Infrastrukturen, die Zuschüttung von Salinen, aber auch die konstante Beobachtung der Wasserqualität anhand physikalisch-chemischer und bakteriologischer Analysen sowie die Lenkung der Touristenströme mit dem Ziel eines Nebeneinanders von Tourismus und salzerzeugender Tätigkeit, dazu.

Weiterhin profitiert dieses Erbe durch zahlreiche nationale und internationale Schutzmaßnahmen. Die ökologische Relevanz des Standortes Guérande ist von französischen und internationalen Gesetzen anerkannt und geschützt: Den Salzgärten wurde 1992 das Label Paysage (Landschaftslabel) verliehen, sie stehen seit 1995 auf der RAMSAR-Liste und genießen seit 1996 Schutzstatus, die Artenvielfalt der Salzgärten wurde im Jahr 1992 von Natura 2000 als zu schützendes Gebiet ausgewiesen.

Die gemeinsamen Anstrengungen der Salzbauern in Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen tragen Tag für Tag zum Schutz eines einzigartigen Standorts mit einem außerordentlich vielfältigen Ökosystem bei, an dem Biodiversität keine leere Floskel ist.