Porträts

Sophie BONNET QUESTIAU Salzbauerin seit 2005

Spannend, erfinderisch, physisch

Seit wann bist du Salzbäuerin?
Sophie: Seit 10 Jahren.

Wo liegen deine Salinen?
Sophie: Im Becken von Mès, einem kleinen, intimen Salzgarten mitten auf dem Land.

Wie kamst du zu deinem Beruf?
Sophie: Bei mir war es nicht, wie bei anderen, eine Kurzschlussentscheidung, sondern ich habe sorgfältig überlegt und geplant, welchen Weg ich einschlagen könnte, um mein Leben zu verändern: Indem ich alle Kriterien zusammentrug, die für mich wichtig waren, z.B. autonom inmitten der Natur und in meiner Region zu arbeiten (davor arbeitete ich außerhalb und kam nur am Wochenende auf die Halbinsel zurück) - es stellte sich heraus, dass dieser Beruf genau meinen Vorstellungen entsprach.

Beschreibe den Beruf der Salzbäuerin in 3 Worten.
Sophie: Spannend, erfinderisch, physisch.

Was gefällt dir am besten am Beruf der Salzbäuerin?
Sophie: Das strategische Spiel, die Elemente der Natur (Wasser, Wetterbedingungen, Lehm…) und die tägliche Beobachtung zu verbinden, um das zu bekommen, was man will: Das Salz kristallisieren zu lassen - und all das immer mit Respekt und Akzeptanz dessen, was die Natur uns auferlegt. 

Welche Vorteile siehst du darin, Mitglied in einer Genossenschaft zu sein?
Sophie: Die gemeinsame Nutzung von Werkzeugen für Lagerung und Vertrieb: Zusammen ist man stärker!! 

Was erntest du lieber, grobes Salz oder Fleur de Sel?
Sophie: Grobes Salz für den körperlichen Einsatz, den es verlangt - und das Gefühl bei der Ernte. 

Wie würdest du grobes Salz beschreiben?
Sophie: Das weiße Gold der Salzgärten

Verrätst du uns dein Lieblingsrezept mit Salz aus Guérande?
Sophie: Ich mag ganz einfache Dinge, die durch einen prickelnden Hauch Fleur de Sel zur Geltung kommen - vor allem gegrillte Lammkoteletts mit Fleur de Sel, das am Ende der Garzeit langsam zerschmilzt.